Gestern Abend stellten Barbara Zeltinger & Helena Ries im 2. Teil unserer Montessori-Reihe die Kosmische Erziehung vor.
Maria Montessori geht von der Idee aus, dem Kind nicht zusammenhanglos eine Fülle von Eindrücken und Kenntnissen aus den verschiedenen Sachgebieten (z. B. Erdkunde, Mathematik, Biologie, Geschichte, Malerei u.a.) zu vermitteln, sondern die Kinder von Anfang an den großen Zusammenhang und die Gesetzmäßigkeiten einer Ordnung innerhalb des Kosmos spüren zu lassen. Der Kosmos umfasst dabei alle Kräfte, die zum Leben auf der Erde und im Universum beitragen; damit sind nicht nur alle Gesetzmäßigkeiten der Natur, sondern auch die Beziehungen des Menschen untereinander und ihr kulturelles Schaffen gemeint.
Durch Exkursionen, Experimente, Darstellungen und Erzählungen wird das Kind veranlasst, sein Wissen zu erweitern. Erste Begegnungen mit solchen Teilbereichen aus Natur und Wissenschaft bieten dem Kind Gelegenheiten seine Phantasie anzuregen, sein Wissen zu erweitern und den Gesamtzusammenhang zu begreifen. So soll die kosmische Erziehung nicht nur eine Einführung in die Naturwissenschaften sein, sondern auch das Kind veranlassen, schrittweise seinen Geist weiter zu entwickeln.